Warum eine Dauerwaldstiftung?
Die Dauerwaldstiftung in Pommern steht als einzige deutsche Stiftung für die Verbreitung einer naturgemäßen, kahlschlagsfreien Waldwirtschaft in dem dazu anerkannten Modell, dem des Dauerwaldes. Ein besonderes Problem ist , dass es bis heute keine Lehrstühle für diese Form der naturgemäßen Waldwirtschaft in Deutschland gibt. Auch der Ökolandbau in Deutschland wurde erst nach der Einrichtung entsprechender Lehrstühle in Deutschland in den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts zunehmend erfolgreicher.
Gleichwohl ist Deutschland das Geburtsland dieser Idee der Waldbehandlung, die durch den Waldbauprofesser Alfred Möller 1921 als Waldbaukonzept in die deutsche Forstwirtschaft eingeführt wurde.
In Deutschland ist diese Idee der Waldbehandlung in einigen großen Privatwäldern verbreitet, die mit zu den naturnächsten und stabilsten Wäldern in Deutschland zählen und durch eine hohe ökonomische Rentabilität innerhalb der Forstwirtschaft gekennzeichnet sind.
Vergleichbar zur Erfolgsgeschichte des Ökolandbaus in Deutschland bedarf es darum einer Aufklärung der Gesellschaft, dass man Wald auch ohne Chemieeinsatz, Kahlschläge, harte Betriebstechniken und aus Naturverjüngung bewirtschaften kann.
Die Dauerwaldstiftung möchte die Idee des Dauerwaldes im Nordosten Deutschlands verbreiten helfen. In diesem Gebieten gibt es bekanntlich keinen einzigen Wald, der sichtbar und geplant eine derartige Waldbehandlung aufzuweisen hat.